Ammar Awaniy ist gebürtiger Syrer und wohnte bis Oktober 2015 in Homs. Wegen des anhaltenden Bürgerkriegs entschied er sich zur Flucht und kam nach diversen fehlgeschlagenen Versuchen und einer wochenlangen Odysee durch die Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich schließlich nach Deutschland.
Seither lebt er in Magdeburg, lernte in kurzer Zeit sehr gut deutsch und schrieb 2016 ein Buch darüber, was mit und in ihm während seiner Flucht passierte. Durch den 2017 veröffentlichten Roman „Fackel der Angst – Von Homs nach Magdeburg“ lebt Awaniy seinen Drang aus, sich mitzuteilen und zu erklären, warum er und viele andere ihre Heimat verlassen haben. Er lässt uns teilhaben an den Sorgen, Hoffnungen und Ängsten seiner jungen Generation, deren Perspektiven durch den Krieg vollständig zerstört wurden. Mit dem Erscheinen des Buches verbindet sich die Hoffnung, dass es gelingen möge, Fluchtursachen zu bekämpfen, dass die mörderische Libysche See wie das ganze Mittelmeer wieder zu etwas Verbindendem statt Trennendem werden kann.