Im Juni 2014 ist die nunmehr dritte Auflage von „Geh doch rüber!“ erschienen. Das Buch wurde nicht nur grafisch neu gestaltet, sondern auch um einige Geschichten und Anekdoten ergänzt: Die Rothirschkuh „Aurora“ hat Gesellschaft durch Wildschweinbanden in der Nachbarschaft bekommen, der B-1000 einen Motorschaden mit Folgen und Gregor Gysi löst nebenbei das Rätsel um den Ursprung der hohen Dichte an griechischen Restaurants im Osten der Republik.
„Lustig ist die Episode von der Wahlkreiszeitung, die Korte ‚Jan von nebenan‘ taufen wollte – bis ihm klar wurde, dass das nicht geht, da die Ostdeutschen seinen Vornamen nicht kurz ‚Jann‘ aussprechen, sondern lang, nämlich: ‚Jahn‘. Die Postille hätte also ‚Jahn von nebenahn‘ heißen müssen. Nun heißt sie: ‚Korte konkret‘.“
Ost-West Büchlein: Jahn von nebenahn – Rezension in der Mitteldeutschen Zeitung vom 1.2.2013
„Geschrieben hat der Politiker seine hier versammelten Geschichten ‚im Zug, beim Warten‘ oder ‚während spannender Fraktionssitzungen‘. Herausgekommen ist ein Buch über Deutschland und das absurde Theater, zu dem Politik hierzulande oft gerät. Eines, das angehende Berufspolitiker lesen sollten, um zu erfahren, worauf sie sich einlassen, wenn sie sich in das tägliche Kleinklein des Politbetriebs begeben.“
Engagiertes Händeschütteln – Rezension in der Tageszeitung neues deutschland vom 11.3.2013
„Zwischen den Fronten des mental geteilten Landes bewegt sich der ‚integrationswillige Wessi‘ Jan Korte, der sich darüber freut, im Osten eigentlich immer sofort geduzt zu werden. Kein Wunder. „Ich habe immer das Gefühl im Nacken, ich muss mehr liefern als jemand, der nicht aus dem Westen kommt“, sagte er kürzlich zur Berliner Zeitung.“
Ein integrationswilliger Wessi im Osten – Rezension in der Frankfurter Rundschau vom 9.3.2013
„Korte war das Auf-den-Tisch-klopfen zu diesem Zweck genauso fremd wie der übliche Händedruck zur Begrüßung. Damit kommt Korte inzwischen klar, ebenso wie mit der für ihn ungewohnten Pünktlichkeit bei Parteiveranstaltungen. Mal so eine Viertelstunde später erscheinen – das musste er sich schnell abgewöhnen. Wenn es in Sachsen-Anhalt um neun Uhr losgehen soll, dann geht es auch Schlag neun los, Punktum!“
Warum ein linker Osnabrücker in Anhalt gern auf den Tisch klopft – Rezension in der Volksstimme vom 10.4.2013
Gut – Solingen gilt gemeinhin zwar nicht unbedingt als Schmelztiegel zeitgenössischer Popmusik. Dennoch sollte man die Stadt, die sich zwischen Düsseldorf und Köln versteckt, nicht unterschätzen. Ein gutes Argument dafür sind in jedem Fall Palace Fever. Die Entstehungsgeschichte dieser Band lässt sich wohl am besten wie folgt beschreiben: Eigentlich wollte ich gar keine neue Band gründen, aber plötzlich hatte ich eine. So oder so ähnlich erging es Julian Müller (The Blackberries). Viele Songs hatten sich angehäuft, die zwar nicht wirklich zu The Blackberries passten, aber auch zu schade waren, um sie nicht aufzunehmen. Daher musste ein ausgeschlafenes Solo-Projekt her. Doch schnell war klar – da steckt noch mehr drin! Die Songs waren bzw. sind toll und riefen geradezu nach einer Band. Dank Gitarrist und Co-Vokalist Mutz (Purple Sex Heads), Bassist Jonas Wirtz (The Blackberries) und Drummer Jens Vetter (Ex-Sewer Rats) wurde aus dem einstigen Solo-Projekt unerwartet eine schlagkräftige Band. Palace Fever spielen fast durchweg Material aus Julian Müllers Feder – knarzig-eingängige Songs zwischen Folk, Beat und Country. Dazu gibt es reichlich Twang, klischeebefreiten Rock’n’Roll und lupenreinen Pop!
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