Kann man „Integration“ von oben verordnen? Und ab wann ist man „integriert“? In ihrem beobachtenden Dokumentarfilm begleitet die Reegisseurin Britt Beyer zehn Monate lang die TeilnehmerInnen eines Integrarionskurses. Alle AusländerInnen, die dauerhaft in Deutschland leben wollen, können seit dem neuen Zuwanderungsgesetz zu einem Integrationskurs verpflichtet werden. Für einige ist das von existenzieller Bedeutung: Es geht um ihre Zukunft, um die Möglichkeit zu arbeiten und in Deutschland zu bleiben.
Im Alltag der ProtagonistInnen können wir überprüfen, ob das Wunschbild, das Deutschland von sich selbst im Unterricht zeichnet, mit der Lebenswirklichkeit der KursteilnehmerInnen übereinstimmt. Der Film hält dem Publikum einen Spiegel absurder deutscher Stereotype vor und fordert auf, uns zu unserer eigenen Identität zu verhalten:
Was ist denn eigentlich detsche Kultur und wer definiert sie?
Im anschließenden Filmgespräch sprechen wir mit Sören Herbst (MdL BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und einer/m VertreterIn der Flüchtlingsbewegung über den Film und die Lebenssituation von MigrantInnen und AsylbewerberInnen vor Ort.
Eine gemeinsame Veranstaltung vom Hotel Wien & der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt