»Fracking« heißt ein Verfahren, mit dem Erdgas und -öl aus bis zu 3000 Meter Tiefe gefördert werden. Die Technik: Mit hohem Druck wird eine Flüssigkeit in das Gestein gepresst, in welchem Erdöl und -gas vorkommen. Es entstehen Risse und die fossilen Energieträger sollen so in größeren Mengen gewonnen werden können. Kritisiert wird, dass diese eingepumpte Flüssigkeit grundwassergefährdende und giftige Chemikalien enthält. Die Abdichtung der Bohrungen gegenüber den Grundwasserführenden Erdschichten ist fraglich. Auch könnte die mit Chemikalien belastete Flüssigkeit aus den Gesteinsrissen in das Grundwasser übergehen. Darüber hinaus entstehen Abwässer, die die sogenannten Frac-Hilfsstoffe enthalten und vor Einleitung in Oberflächengewässer gereinigt werden müssten.
In den USA wird Fracking schon seit längerer Zeit in großem Maßstab eingesetzt. Einige Bundesländer haben sich bereits gegen Fracking ausgesprochen. In den Landkreisen Börde und Harz in Sachsen-Anhalt jedoch führt BNK Petroleum Erkundungsbohrungen durch.
Einführend gab Dietmar Weihrich, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Vorsitzender des Umweltausschusses ausführliche Informationen zur Situation in Sachsen-Anhalt. Im Anschluss gab es die Gelegenheit, über das umstrittene Thema lebhaft zu diskutieren und fachkundige Antworten auf Fragen zu erhalten.
Weg mit der Weihnachtsromantik – her mit wichtigen Themen, die uns alle betreffen! Wir sind dankbar, dass Dietmar Weihrich sich die Zeit nam, uns in Bernburg über die Situation in Sachsen-Anhalt zu informieren.
Einführende Infos zum Thema Fracking:
Gutachten des Umweltbundesamtes zu Fracking
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